Dienstag, 13. September 2016

Zivilschutzanfrage an die Behörde...

Vor ein paar Tagen hat mich ein Zuseher angeschrieben, der, vorausdenkender Weise, nach den Krisenvorsorge-Meldungen in Deutschland, bei der oberösterreicheischischen Landesregierung nachgefragt hat, ob es derartige Bedenken und Planungen auch bei uns in Österreich gibt. Die erhaltene Antwort stimmt doch etwas nachdenklich. Hier bitte die anonymisierte Korrespondenz:


Meine Anfrage:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte als oberösterreichischer Landsmann kurz nachfragen ob sie die zivile Warnung der deutschen Bundesregierung ebenfalls bestätigen können. wäre für unser Land ebenfalls eine vorbereitende Maßnahme zu treffen?

Ich ersuche und baldigst möglich Ihre Rückmeldung um zivile Vorbereitungen ehestmöglich treffen zu können.

Ich ersuche ebenfalls um Auskunft ob in unserem Land mit diversen Anschlägen beziehungsweise Gefahr der inneren Sicherheit zu rechnen ist.

Leider liegt die Befürchtung nahe dass die Mainstream Medien alle gleichgeschalteten sind und so die Zivilbevölkerung erst im unausweichlich letzten Moment über eventuelle Risiken in Kenntnis gesetzt wird.

Ich vertraue auf ihre ehrliches menschliches Wesen um eine direkte und unzensierte Antwort zu erhalten.

Beste Grüße
Ing. XXXXXXX
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Nun die Antwort

 
Sehr geehrter Herr Ing. XXXXXXX!



Wir bestätigen den Erhalt Ihres unten angeführten E-Mails und dürfen uns für Ihr Interesse in Zusammenhang mit der Eigenbevorratung bedanken.



Zu Ihrer Frage betreffend einer allfälligen Bestätigung der zivilen Warnung der deutschen Bevölkerung (in Zusammenhang mit Bevorratung bzw. vorbereitende Maßnahmen) dürfen wir auf die laufenden Aktivitäten des Zivilschutzverbandes in OÖ (siehe www.zivilschutz-ooe.at/) verweisen. Der Präsident des Oö. Zivilschutzverbandes, Mag. Michael Hammer, führt dazu aus: „Zivilschutz hat in Österreich eine hohe Bedeutung und ist auch gesetzlich festgeschrieben. Wir brauchen in Österreich nicht mehr staatlichen Zwang, sondern eine Stärkung der Eigenverantwortung und des Selbstschutzes. Eine noch stärkere Unterstützung der Zivilschutzarbeit ist aber jedenfalls wünschenswert! Wir müssen die Bürger dahingehend permanent sensibilisieren, dass immer ein Krisenfall eintreffen kann und sich jeder selbst bestmöglich darauf vorbereiten muss. Ganz egal ob Naturereignisse wie die Starkregenfälle und Hochwässer im heurigen Jahr, Reaktorkatastrophen, ein längerfristiger, großflächiger Stromausfall (Blackout), die Sicherheit im Straßenverkehr und im eigenen Haushalt - die Förderung des Selbstschutzgedankens und das damit verbundene ständige Bewusstsein zur Eigenverantwortung steht immer im Vordergrund.“



Zur ihrem Auskunftsersuchen, ob in unserem Land mit diversen Anschlägen beziehungsweise Gefahr der inneren Sicherheit zu rechnen sei, dürfen wir sie an die Landespolizeidirektion für OÖ, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gesetzlich in erster Linie zuständig ist, verweisen.



Für die Oö. Landesregierung:

Im Auftrag

Ich bedanke mich für die Zusendung!


Ing. XXXXXXXXXX

Direktion Inneres und Kommunales
Referat Krisen- und Katastrophenschutzmanagement,

Feuerwehrwesen und Zivildienst
4021 Linz  •  Bahnhofplatz 1
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Von meiner Seite gibt es hier nicht mehr viel hinzuzufügen. Eine beruhigende Rückmeldung, sieht jedenfalls etwas anders aus!

Liebe Grüße,
Oliver Zumann


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